Die Entscheidung der FCC könnte zukünftige Apple Vision AR-Headsets kleiner machen

Die U.S. Federal Communications Commission hat am Donnerstag dafür gestimmt, unregulierte Geräte zu erlauben, das 6-GHz-Band zur drahtlosen Kommunikation auf kurze Distanzen zu nutzen. Apple könnte dies verwenden, um schnelle Kommunikation zwischen seinen Vision AR-Headsets und anderen Computern, wie zum Beispiel einem iPhone, zu ermöglichen.

Apple ist eines von mehreren Unternehmen, die die FCC bereits 2019 um diese Änderung gebeten haben.

FCC 6 GHz-Entscheidung verbessert kabelloses Verbinden für AR-Headsets und mehr

Um leistungsstarke Augmented-Reality-Headsets herzustellen, müssen diese klein und leicht sein. Bisher ist es jedoch noch keinem Unternehmen gelungen, diese Kombination erfolgreich umzusetzen.

Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, einen Teil der Verarbeitung auf einen nahegelegenen Computer auszulagern. Dafür müssen beide Geräte jedoch schnell miteinander kommunizieren können. Außerdem möchten viele Kunden keine Kabel zwischen dem Headset und einem anderen Gerät haben.

Hier kommen drahtloses Verbinden und das 6-GHz-Band ins Spiel. Nach einer heutigen Regeländerung der FCC können ein AR-Headset und ein Computer über dieses lizenzfreie Spektrum miteinander in hoher Geschwindigkeit kommunizieren.

„Diese Regeln werden ein Ökosystem von innovativen Anwendungen fördern, darunter portable Technologien sowie erweiterte und virtuelle Realität. Diese werden Unternehmen helfen, Lernmöglichkeiten verbessern, neue Gesundheitschancen vorantreiben und neue Unterhaltungserlebnisse bieten“, sagte die FCC in einer Erklärung.

Möglicherweise spielt in Zukunft eine Rolle in Apple AR-Headsets

Das Apple Vision Pro-Headset, das für Anfang 2024 geplant ist, verwendet keine drahtlose Verbindung. Es führt alle seine Verarbeitungen eigenständig durch. Das Ergebnis ist jedoch ein sehr teures Produkt, das eine externe Batteriepackung erfordert. Leaks aus dem Hause Apple deuten darauf hin, dass das Gerät größer und schwerer ist, als die Führungskräfte bevorzugen würden.

Ein zukünftiges visionOS-Headset könnte den 6 GHz-Band nutzen, um die Verarbeitung auf ein iPhone auszulagern. Dadurch könnte das tragbare Gerät kleiner und leichter werden. Möglicherweise sogar erschwinglicher.

Oder auch nicht. Apple soll die Idee früher in der Entwicklung des Vision Pro exportiert haben und sich stattdessen für ein eigenständiges Modell entschieden haben.

Niedriger Stromverbrauch, hohe Geschwindigkeit der drahtlosen Verbindung

Die FCC genehmigte, dass Wi-Fi ab 2020 das 6-GHz-Band nutzen kann, um schnellere Verbindungen herzustellen. Dies ermöglichte Wi-Fi 6E in aktuellen Apple-Produkten sowie dem bald erscheinenden Wi-Fi 7.

Die heutige Entscheidung der FCC zielt darauf ab, zu verhindern, dass der neue Einsatz des 6-GHz-Spektrums die Wi-Fi-Netzwerke stört.

„Die neuen Regeln stellen jedoch sicher, dass diese Geräte nur mit sehr geringer Leistung betrieben werden dürfen und anderen technischen und betrieblichen Anforderungen unterliegen, die es ihnen ermöglichen, in den USA zu arbeiten, während gleichzeitig lizenzierte bestehende Dienste geschützt werden, die im 6-GHz-Band betrieben werden“, so die FCC.

Wie wird das 6-GHz-Band zur drahtlosen Kommunikation genutzt?

Das 6-GHz-Band wird nach einer Entscheidung der FCC dazu genutzt, schnelle drahtlose Kommunikation auf kurze Distanzen zu ermöglichen. Dies kann unter anderem von AR-Headsets von Apple genutzt werden, um mit anderen Computern wie einem iPhone zu kommunizieren.

Warum ist die Nutzung des 6-GHz-Bands wichtig für AR-Headsets?

Die Nutzung des 6-GHz-Bands ermöglicht es AR-Headsets, die Verarbeitung auf einen nahegelegenen Computer auszulagern und damit kleinere und leichtere Geräte herzustellen. Dies kann die Leistungsfähigkeit und den Komfort der Headsets verbessern.